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Tee ohne schöne Tasse oder Teekanne, oder gar ohne Sieb? Beinahe undenkbar! Ich habe Ihnen eine Auswahl an Geschirr und Zubehör zusammengestellt. Trifft nichts so wirklich Ihren Geschmack, kontaktieren Sie mich, und ich versuche, Ihnen etwas passendes zu finden.

Aber erst noch ein paar interessante Fakten:
Porzellan
Glas
Eisen
Dosen
Tee-Eier & Co.


Porzellan

Der Weg
Das Wort Porcella hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet Schweinchen. So wurde umgangssprachlich die Kaurischnecke bezeichnet. In der Tat erinnert die glatte, glänzende Oberfläche dieses Meerestiers an ein raffiniertes Gebilde aus feinstem Porzellan.
Porzellan hat seinen Ursprung in China und tauchte dort erstmals in der Tang Dynastie (618-906 n. Christi) auf. Es wurde aus Steinzeug weiterentwickelt. Im Gegensatz zu Steinzeug benötigt Porzellan sehr hohe Brenntemperaturen (ca. 1200°C) Deshalb fand die Erfindung des Porzellans erst recht spät statt. denn um hohe Brenntemperaturen zu erzeugen, musste das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, was mit primitiven mitteln sehr schwer zu bewerkstelligen war. Den chinesischen Töpfermeistern gelang dies als erstes.
Im Jahr 1708 gelang Böttger mit dem kaolinhaltigen Codlitzer Ton und Feldspat die Herstellung des ersten weissen Hartporzellans. Am 28. März 1709 meldete er offiziell die Erfindung des Hartporzellans, das völlig unporös ist und auch bei hohen Temperaturen seine Form behält, zum Patent an.

Die Bestandteile
Die Bestandteile von Porzellan bilden das Mineral Kaolin (ein feuerbeständiges Zersetzungsprodukt von Feldspat), Feldspat und Quarz. Der Name Kaolin geht auf den Namen der Kao-ling Berge im Nordosten der chinesischen Provinz Ching-te-chen zurück. Der charakteristische kristalline Bestandteil des Porzellans ist Mellit, dieses Mineral bildet sich als Zerfallsprodukt des Kaolin.

Die Verarbeitung
Die Bestandteile des Porzellans (Kaolin ca. 40-60%, Feldspat ca. 20-30% und Quarz ca. 20-40%) müssen sorgfältig verarbeitet werden, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
So müssen die Rohstoffe sorgfältig von Verunreinigungen befreit werden. Eisen, Kupfer, Nickel und Mangan müssen entfernt werden, um den gewünschten, reinen, weissen Farbton zu erhalten.
Die Bestandteile werden unter Zugabe von Wasser zu einer Masse verarbeitet. Diese muss dann eine ganze Weile (bis 2 Jahre) ruhen. Jetzt hat die Masse die richtige Beschaffenheit, um per Hand geformt, auf einer Scheibe gedreht oder in eine Form gegossen zu werden. Danach folgt ein Vorgang des Trocknens.
Das europäische Porzellan erhält im Gegensatz zum chinesischen Porzellan zwei Brände.
Der erste Brand (Verglühbrand bis ca. 900°C) entzieht dem Porzellan Wasser und verleiht ihm die nötige Stabilität für die Weiterberarbeitung. Der Scharben ist nach dem ersten Brand noch porös und saugfähig. Nun erfolgt das Tauchen in einen Glasurbrei, der eine ähnliche chemische Zusammensetzung hat, wie die Porzellanmasse.
Das so behandelte Porzellan wird nun bei ca. 1400°C dem so genannten Garbrand ausgesetzt. Hier verbindet sich die Glasur unlösbar mit dem Scharben, es entsteht eine wunderschöne, glatte, weisse Oberfläche, die nicht nur sehr hart ist, sondern auch von Säuren kaum angegriffen wird.
Um dem Porzellan üppige Dekorationen zu Teil werden zu lassen, kann nun die Ware bemalt oder mit einem Abziehbild versehen werden. Nun folgt der dritte Brand, der so genannte Aufglasurbrand, der die Dekoration mit der Ware verbindet.

"Bone China"
Eine weiter Art des Porzellans ist das so genannte Knochenporzellan, das seinen Ursprung in England hat. Seine Masse besteht aus bis zu 50% Rinderknochenasche und weiteren Anteilen von Kaolin, Feldspat und Quarz. Durch die Beigabe der Rinderknochenasche erhält dieses Porzellan einen weichen, warmen Glanz. Es ist sehr durchscheinen, liegt äusserst angenehm in der Hand und hat eine warme beige Farbe. Es wird "Bone China" genannt.

Glas

Edel, puristisch und klar, weder stilistisch noch in der Anwendung ist Glas mittlerweile wegzudenken. Für die Herstellung von Glaskörpern wird ein Gemisch von Siliciumdioxid, Boroxid, Natriumoxid, Kaliumoxid und Aluminiumoxid in zumeist elektrisch- oder gasbeheizten Wannen bei ca. 1650°C geschmolzen. Ihre Gestalt erhalten die Gläser in Stahlformen auf Rotationsblasmaschinen mit üblicherweise 12-24 Stationen bis sie schliesslich in einem kontrollierten Prozess abgekühlt werden. Das Ergebnis sin rotationssymmetrische, praktisch spannungsfreie Glaskörper, die als Gläser und Gefässe Verwendung finden.
Für komplizierte Artikel, wie beispielsweise Teekannen, sind weitere, weitestgehend manuelle Prozesse notwendig. Der Glasmacher entnimmt mit seiner Glasmacherpfeife eine Portion flüssiges Glas aus der Wanne und formt daraus die Tülle an dem Glaskörper. Danach wird aus Stabmaterial ein Henkel gebogen und mit dem Glaskörper verschmolzen. Dieser Prozess, der hoher handwerkliche Geschichtlichkeit und langer Übung bedarf, wird nur von wenigen Glasherstellern angeboten. Da durch die punktuellen Erwärmungen wieder Spannungen im Glas entstehen, werden die Kannen nochmals bis auf ca. 600°C erhitzt und gleichmässig abgekühlt. Mit Deckel und Glasfiltern komplettiert, werden dann diese Teekannen in verschiedenen Formen und Grössen im Fachhandel angeboten.
Unsere aus Borosilikat hergestellten Gläser (z.B. Trendglas Jena) garantieren eine Hitzlast von mindestens 150°C und erlauben die Nutzung seiner Artikel auf jeder Heizquelle (Elektro, Ceran, Gas usw.), solange eine Flüssigkeit darin ist. Die Artikel sind für Geschirrspüler und Mikrowelle geeignet. Die porenfreie und neutrale Oberfläche lässt sich sehr gut reinigen und macht die Gläser zum idealen Gebrauchsgegenstand für alle Allergiker.

Eisen

Die Gusseisenkannen
Die herrlichen, schlichten Gusseisenkannen werden schon seit Jahrhunderten in fast unveränderter Form hergestellt. Es ist heut nicht mehr zu sagen, ob sie ihren Ursprung in Japan oder China haben. Gleichwohl haben beide Herstellungsländer ihre Daseinsberechtigung. Japan bietet aussergewöhnliche, teilweise echte Designerstücke in einer Superqualität, während die Ware aus China deutlich günstiger ist.

Das Material hat viele günstige Eigenschaften, so hält Eisen unwahrscheinlich lange heiss, ein Stövchen ist kaum nötig, wobei es natürlich den Reiz des Anblicks erhöht.

Die Herstellung
Die Herstellung ist ebenfalls seit Jahrhunderten unverändert geblieben und ist sehr arbeitsintensiv. Sie erfolgt im Wesentlichen durch folgende Schritte:
Schritt 1: Zuerst wird von erfahrenen Handwerksmeistern eine Aluminiumform, die die gewünschte Teekannenform hat, gefertigt (Kodate). Sie wird auch die äussere Form genannt. Für den Hohlraum der Kanne wird eine zweite Form aus Sand hergestellt (Nakago).
Schritt 2: Nun wird in den Hohlraum zwischen innerer (Nakago) und äusserer Form (Kodate) flüssiges Eisen gegossen. Nach ca. 2-3 Minuten wird der Sand per Hand entfernt (abgeschlagen). Nach einem kurzen Abkühlungsprozess wird flüssige Emaille in das Innere geführt.
Schritt 3: Das Werkstück wird erneut erhitzt, damit sich die Emaille-Glasur vollständig verteilt.
Schritt 4: Nach abermaligem Erhitzen wird das Äussere der Kanne mit Japanischem Laquer, einer speziellen Farbe (traditionell schwarz), eingestrichen. Es kommen heute allerdings auch andere Farben zum Einsatz, so gibt es wunderschöne Grün-, Rot- und Blautöne.
Schritt 5: Nun wird die Kanne noch zwei Mal zum Glühen gebracht, dann mit einem speziellen Mittel per Hand abgerieben.

Die gleiche intensive Behandlung erhält natürlich auch der Deckel.

Dosen

Eine der gebräuchlichsten Behälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln ist nach wie vor di Dose. Gerade beim Tee werden oftmals wiederverschliessbare Dosen verwendet, da hier eine lebensmittelfreundliche aroma- und lichtgeschützte Atmosphäre möglich ist. Die Dosen bestehen zumeist aus Weissblech oder Aluminium.
Das Weissblech wird von aussen im Offset-Verfahren bedruckt. Danach wird die Dose mit einem transparenten Schutzlack versehen. Im klassischen Offset-Druck werden die Tafeln im Trockenofen getrocknet. Auf der Innenseite werden die meisten Dosen transparent oder goldfarben schutzlackiert.
Im nächsten Produktionsschritt werden die grossen Blechtafeln, auf denen meisten mehrere Nutzen sind, in Streifen geschnitten. Eine Dose besteht aus mehreren einzelnen Teilen: Boden, Deckel, Body und teilweise aus Rähmchen. Für jedes einzelne Bestandteil einer Dose gibt es einen Nutzen. Diese werden dann auf automatischen Stanzen geformt. gebürdelt und gefalzt. Teedosen, Gebäckdosen und Kaffeedosen werden generell gefalzt und nicht geschweisst.

Tee-Eier & Co.

Kleiner Artikel - grosser Aufwand... unglaublich, wie viel handwerkliches Geschick und Liebe zum Detail in der Herstellung von Tee-Eiern und -Zangen liegt.
Die auf Rollen gewickelten Drahtnetze werden von Hand in die Maschine gelegt, um das entsprechende Netz in der gewünschten Grösse herauszustanzen. Ebenso wird mit den Ringen und Griffen aus Edelstahl verfahren. Diese werden nach Stanzung des Rohlings zusätzlich gebürstet und per Hand geschliffen. Hiermit wird nicht nur die hochwertige Optik garantiert, sondern echte Merkmale der optimalen Qualität herausgearbeitet.
Die entsprechenden Ringe bilden nun die Fassung des Drahtgeflechtes, welches von Hand eingesetzt wird und mit Hilfe eines Formeisens in die gewünschte Position gedrückt wird. Die vorgestanzten und bearbeiten Griffe werden in Form gebracht und mit kleinen Schrauben und Ösen per Hand an dem Sieb befestigt.
Gerade in dieser Phase der Endmontage ist höchste Genauigkeit und handwerkliches Geschick gefragt. Das Ergebnis sind hochwertige Siebe und Filter von hoher Qualität und langer Lebensdauer.

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